merk blieb, später aber mit seinem kräftig und
elegant geführten Grabstichel grössere Klarheit über
seine Stiche verbreitete. 4 Eu gen Eduard
Schäffer, 1803 in Frankfurt geboren, ward
Schüler von Ulmer und ging dann nach München,
wo Cornelius Einfluss auf ihn gewann, nach dessen
Fresken in der Glyptothek er die Unterwelt und die
Nacht gestochen hat; nach einem Carton desselben
Meisters hat er eine Darstellung aus dem Paradiese
von Dante, und nach einer Zeichnung von Cornelius
eine Scene zu Romeo und Iulie gestochen. Sein
Hauptblatt ist die Einführung der Künste in Deutsch-
land durch das Christenthum nach Ph. Veith.
Joseph Keller, 1811 in Linz geboren, ging 1835
nach Düsseldorf, wo er, nachdem er sich vorher
noch in Italien gebildet hatte, Professor der Aka-
demie ward. Seine Stichart, weit entfernt von der
Trockenheit der blossen Zeichnungsmanier so wie von
der Effecthascherei des Grabstichels, zeigt „die
hl. Dreieinigkeit" nach Raphael, und in vorzüglichem
Grade die Disputa nach demselben Meister. Leider
ist die Platte zu diesem Meisterwerke bei dem
Brande der Düsseldorfer Akademie untergegangen.
Franz Paul Massau, 1818in Köln geboren,
war Zögling der Akademie in Düsseldorf.
In seinem Stich des Kölner Dombildes ist er mit
grosser Sorgfalt und Genauigkeit in das reiche Detail
dieses berühmten Gemäldes eingegangen. Mit
grösserer schöner Einfachheit hat er nach Deger's
Fresken in der Apollinariskapelle den Heiland mit
Maria und Johannes den Täufer gestochen. Noch
sind hervorzuheben Friedrich August Ludy in
Elberfeld, 1824 geboren, machte 1839-1851 seine
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