ersten Blätter, zu denen „le goute flammand" nach
Tilborgh gehört. Seine Neigung aber zog ihn zu
den Werken von Rubens, an dessen schwierige Ge-
mälde sich zu wagen Schmutzer allerdings einen
inneren Beruf hatte, wiefern er es sehr gut verstand,
den Realismus, die plastische Composition, die
Mannigfaltigkeit kühner Stellungen, die kräftigen
Gegensätze von Licht und Schatten in den Gemälden
dieses Künstlers im Kupferstich wiederzugeben. Der
„Mucius Scaevola", ein Meisterstück Schmutzers, giebt
einen Beweis dafür und dürfte nur durch den
"Ambrosius" übertroffen sein. Einer seiner wür-
digsten Schüler war Quirin Mark aus Mähren,
17 5 3 geboren und als Mitglied der kaiserlichen Aka-
demie in Wien 1811 gestorben. Sein Hauptblatt ist
die „Cleopatra, dem Antonius die Büste Cäsar's
zeigend". Auch in Punktirmanier hat er Einiges
gestochen. Clemens Kohl, 1754 in Prag ge-
boren, bildete sich seit 1775 an der Akademie in
Wien unter Schmutzer, gab später der Kaiserin
Marie Therese Unterricht im Zeichnen und wurde in
Folge davon k. k. Hofkupferstecher, als welcher er
1807 in Wien gestorben ist. Sein Stich ist fein und
sauber, vorzüglich in Bildnissen. Ioh. Ernst
Man sfeld, 1758 in Prag geboren, hatte schon
einen Anfang im Kupferstechen gemacht, als er 16
Jahre alt nach Wien kam und hier den Unterricht
Schmutzefs genoss, dann auch Mitglied der Akademie
ward, aber schon 1796 starb. F. V. Dürmer,
1766 in Wien geboren, bildete sich an der dortigen
Akademie unter Schmutzer zu einem guten Stecher
in Punktirmanier; und der jüngere Ioh. Balzer,
Solm des gleichnamigen , handwerksmässig sehr