Capitain Baillie bezeichnete. Als sein Geburtsjahr
wird gewöhnlich 173,6 angegeben. Sein erstes
datirtes Blatt ist vom Jahre 1753, so dass er also
schon im 17. Jahre die Kunst betrieb, was bei einem
Talente, wie das seinige, wohl nicht unmöglich ist,
und man nicht, wie Kolloff in Meier's Künstlerlexicon
den Schluss daraus machen kann, dass er 8-10 Jahre
früher müsse geboren sein. Sein Todesjahr wird
nicht angegeben, doch ist sein spätestes Blatt mit
1787 datirt. Thomas Worlidge (1700-1766)
hiess der englische Rembrandt, und hat viele Blätter
im Geschmack dieses Holländers radirt. Wenn ihm
sein rohes Betragen wenig Freunde unter den Lieb-
habern der Kunst erwarb, so ward er doch durch
den Beifall der Kenner entschädigt.
Punktir-
und
Crayon-Manier.
William Wynne Ryland aus London, 1732
bis 1783, lernte die Zeichenkunst bei Boucher und
das Radiren bei Philipp le Bas in Paris, wo er
mehrere Blätter nach Boucher gestochen hat. Als
er nach fünfjährigem Aufenthalt in Paris nach
London zurückkehrte, wandte er sich zu der damals
in England durch Bartolozzi so beliebt gewordenen
und vervollkommneten Punktirmanier, in welcher er
vornämlich die in England so beliebten Gemälde der
Angelica Kaufmann vervielfältigte und damit
Beifall und Wohlstand erwarb. Er wird als ein
liebenswürdiger Charakter geschildert. Er hatte viele
und selbst angesehene Freunde, die ihn aber doch
nicht schützen konnten gegen die Strenge des Ge-
setzes, das ihn wegen Wechselfälschung zum Tode
am Galgen verurtheilte. Seine letzten noch un-