zu imitiren versuchen, wie die Schabkunst, die
Tuschmanier und die Punktirmanier, in
welchen Sticharten sie allerdings ausgezeichnet waren.
Die Schabkunst (Schwarzkunst, vorzugsweise
auch englische Kunst genannt) hatte der Prinz
Ruprecht von der Pfalz, Sohn des Churfürsten Fried-
rich V. von der Pfalz, in Deutschland von dem
Oberstlieutenant v. Siegen erlernt und brachte sie,
als er vom König Karl II. 1660 nach England, das
er früher verlassen hatte, wieder zurückberufen
wurde, mit nach diesem Lande, wo er das Geheim-
niss Mehreren mittheilte, die nun Versuche in dieser
Kunst machten. Die Versuche fanden Beifall und
regten zugleich so viele immer geschicktere Nach-
ahmer an, dass diese Technik am meisten beliebt
und geübt und vorzugsweise die englische Kunst
genannt ward, mit welcher England sich seinen Ruf
in der Geschichte des Kupferstichs erobert hat und
überhaupt darin nicht übertroffen ward. Als einer
der ersten Stecher in der Schwarzkunst wird der
um 1616 in London geborene Glasmaler I o h n
Oliv er genannt. Ihm folgten andere, wie der
jüngere Faithorn (T 1686), Robert White
(1- 1704), sein Sohn Georg White (T um 173,4),
Francis Place (1- um 1758), W. Sherwin,
Henry Lutterell, die beiden John Faber,
Vater und Sohn (1- 1721 und 1756) die sich aus-
schliesslich dieser Technik widmeten, in der sich dann
Isaak Becket (1- nach 1700) und sein Schüler
John Smith (1- 1719) zuerst auszeichneten; dann
aber ein Mac Ardell (T 1765) und namentlich
Rich. Earlom (1- nach 1780) und Valentin Green,
sein jüngerer Zeitgenosse diese Technik zu einem