den ihm eigenthümlichen Gaben ausgerüstet, in seinen
Arbeiten Alles übertraf, und die durch ihn einge-
schlagene Richtung zur herrschenden machte." Er
bildete sich ein eigenthümliches Verfahren, das für
die Uebertragung grosser historischer Gemälde sich
ohne Widerrede als das zweckmässigste herausstellte,
und darin bestand, die Platte vermittelst der Radir-
nadel und des Scheidewassers bis zu einem gewissen
Grade (meist die beiden ersten Strichlagen) vor-
zubereiten, und nachher mit dem Grabstichel die zur
Hervorbringung voller malerischer Wirkung noth-
wendige Arbeit hinzuzufügen. Im Allgemeinen be-
dienten sich auch die italienischen und Handrischen
Meister dieser Methode, allein die Art und Weise,
wie dieser französische Künstler sie geltend machte,
war das neue und bewunderungswürdige. Dieser
Künstler war Gerhard Audran. Er stammte aus
einer Künstlerfamilie, in welcher, ähnlich wie in der
deutschen Familie der Kilian, Kunstsinn und Talent
zwei Jahrhunderte hindurch erblich war.
Charles Audran; sein Vetter (Bruder) Claude Audran.
1594-1674- 1597-1677-
G-er-main Audran. Claude II. Audran. Gerard Audran.
1639-1684.
Claude III. Audran. Benoist Audran. Jean Audran. Louis Audi-Q.
1658-1734.
i-Bienoist II. Audran. N. N. (Michel) Audran.
1700-
11772.
1744'