mann
brandt
in Mannheim
radirt.
hat
mehrere
Blätter
nach
Rem-
Jonas Umbach in Augsburg, 1624-1700, war
ein geschickter Maler in Küchenstücken etc. Seine
mannigfaltigen Zeichnungen sind geschätzt und ge-
sucht; die Stücke die er davon radirt hat, sind mit
einer leichten Nadel gearbeitet. Michael Leo-
pold Willmann aus Königsberg, 1630-1706, war
ein trefflicher Historienmaler, dessen leicht radirtes
Blatt „Die Himmelfahrt der Marie", Copie eines
seiner Altargemälde oder die Zeichnung dazu ist.
Er hat auch in Rembrandtfs Manier radirt. Joh.
Wilhelm Meil, mehr Zeichner als Maler in Berlin,
wo er Vice-Director der Akademie war und 1805
gestorben ist. Er hat mit leichter und {iüchtiger
Nadel sehr viele Vignetten und Bücherverzierungen
für Buchhändler gestochen, zum Theil in mytho-
logischem Geschmack. Er war in diesem Fache ein
Liebling vieler Dichter (z. B. des alten Gleim) und
anderer Schriftsteller, die sich auch Wohl seine Ver-
zierungen für ihre Werke erbaten. Trotz der rich-
tigen Zeichnung, die gerühmt wird, ist er seinem
berühmten Zeitgenossen Chodowiecki nicht gleich ge-
kommen, obwohl er ihn zuweilen imitirt und auch
wohl darin nachgeahmt zu haben scheint, dass
er neben seinen Darstellungen auf den Rand so-
genannte Einfälle mit feiner Nadel radirte. Joh.
Heinrich Tischbein der jüngere, 1751 in Hayna
im Hessischen geboren, wurde nach mehreren Kunst-
reisen zum Gallerie-Inspector in Cassel ernannt, als
welcher er 1808 gestorben. Von seinen zahlreichen
Blättern kann man nur sagen, dass sie Versuche sind