Volltext: Geschichte des Kupferstichs

liebende König und Churfürst August III. dem Herrn 
v. Heinecke, einem Kunstliebhaber, den Auftrag gab, 
die schönsten Gemälde der Dresdner Gallerie in 
Kupfer stechen zu lassen (die beiden ersten Bände 
der Sammlung erschienen 1753 und 1757, später 
auch ein dritter), da wurde die Ausführung, da sich 
wenig geschickte Kupferstecher in Deutschland 
fanden, meist französischen Meistern übertragen, 
welche die Arbeit nach Zeichnungen von Karl und 
Peter Hutin ausführten. Unter den deutschen Kupfer- 
stechern war keiner, den der Churfürst so auszeich- 
nete, wie Philipp Andreas Kilian, den er seinen 
Kupferstecher zu nennen beliebte, und die Blätter, 
Welche andere Stecher nach der Meinung des Chur- 
fürsten nicht gut ausgeführt hatten, von ihm noch 
einmal für das Gralleriewerk stechen liess. Nachdem 
aber die Kunst-Akademie 1763 errichtet War, fanden 
sich auch bessere Kupferstecher. Christian 
Friedrich Boetius (1706 in Leipzig-geb.) ward 
1764 als einer der ersten Professoren der Akademie 
angestellt. Er arbeitete dann für das Dresdner 
Galleriewerk; stach auch einige kleinere Portraits in 
weiss und schwarzer Kreidemanier mit zwei Platten 
auf blaues Papier gedruckt.  1766 ward Adrian 
Zingg, nachdem er vorher 7 Jahre lang unter der 
Leitung von Wille in Paris studirt hatte, als Hof- 
kupferstecher und Professor an die Akademie be- 
rufen. Er war 17 34 in St. Gallen geboren, und hatte 
sich unter Aberli's Leitung für landschaftliche 
Darstellungen entschieden, die er nach eignen Zeich- 
nungen oder nach anderen Meistern, einige auch für 
das Gralleriewerk, mit einem fieissigen bestimmten 
Vortrage arbeitete und viel Ruhm gewann.  Sein
	        
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